Oper im Steinbruch 2024: AIDA
Die Liebe zwischen der Dienerin Aida und dem Hauptmann Radames muss geheim bleiben, um nicht die Eifersucht der Pharaonentochter Amneris zu wecken. Niemand ahnt, dass Aida die gefangengesetzte Prinzessin von Äthiopien ist. Als das Los der Götter Radames zum Feldherrn in der alles entscheidenden Schlacht der Ägypter gegen die Äthiopier bestimmt, stürzt Aida in einen unauflöslichen Gewissenskonflikt.
Stimmen zur Produktion
Gelungene Premiere für Giuseppe Verdis beliebten Klassiker „Aida“, der im Steinbruch von St. Margarethen zu einem bildgewaltigen Show-Spektakel der Extraklasse wird: ein in jeder Hinsicht imposantes Opernerlebnis!
...... Aber auch sonst schöpft man hier in der Naturbühne des Steinbruchs von St. Margarethen im Burgenland bei der in diesem Jahr gezeigten Oper „Aida“ von Giuseppe Verdi erwartungsgemäß aus dem Vollen.
Dafür sorgt einmal mehr Thaddeus Strassberger, der auch schon vor zwei Jahren für Puccinis „Turandot“ (Inszenierung und Bühnenbild), verantwortlich zeichnete.
- Kurier
.....Liebespaar Aida und Radames singen hervorragend, Sopranistin Raehann Bryce-Davis sorgt als eifersüchtige Pharaonentochter Amneris für Gänsehautmomente. Virtuos und voller Ausdruck singen auch Ivan Zinoviev als König von Ägypten und Gangsoon Kim als Aidas Vater Amonasro.
Es soll schon Besucher gegeben haben, die nicht fassen konnten, dass live musiziert werde. Derart grandios ist die musikalische Qualität bei den Aufführungen unter freiem Himmel – das hat sich aktuell auch wieder bei dieser mitreißenden „Aida“-Premiere gezeigt.
Großer Elefant, große Stimmen: Die Produktion von Verdis Oper in St. Margarethen überzeugt auch musikalisch.
Diesmal verhalft ein riesiger Elefant dem Feldherrn Radames zum spektakulären Auftritt im Triumph-Akt. Außerdem beeindruckten Wasser- und Feuereffekte sowie ein brennender Todesengel.
Mit den Showeffekten seiner funkelnagelneuen Aida legt St. Margarethen die Latte für die Konkurrenz heuer besonders hoch: Nicht nur ist die weitläufige Bühne (Thaddeus Strassberger, auch Regie) mit einer wuchtigen Tempelanlage samt Sarkophag behübscht worden; nicht nur reckt sich ein formschöner Obelisk 14 Meter ins pannonische Firmament empor.
Es gibt Schwertkämpfer, Tanzeinlagen, Feuerschlucker, Unmengen von Bediensteten in farbigen, fantasievoll exotischen Kostümen (Giuseppe Palella), die stilvoll auf- und abmarschieren, einen Feuerschlucker und am Schluss noch einen einsamen Seiltänzer hoch oben am nächtlichen Himmel. Vor allem aber begleiten unablässig choreographisch zur Musik eingesetzte Feuer- und Wasserspiele die Handlung. Mit riesigen Fontänen, die – entsprechend beleuchtet vom Lichtdesign Otto Driscolls – zuweilen wie ein Feuerwerk das Dunkel erhellen.
Das alte Ägypten, wie es sich Komponist Giuseppe Verdi und sein Librettist Antonio Ghislanzoni im 19. Jahrhundert vorstellten, hielt am Mittwochabend wieder einmal Einzug im Steinbruch von St. Margarethen, und das bei nordafrikanischen Temperaturen. Mit der an visueller Opulenz kaum zu überbietenden Neuinszenierung der "Aida" durch Thaddeus Strassberger steht.
Giuseppe Verdis "Aida“, eine der wohl bezauberndsten und beeindruckensten Vorstellungen, die St. Margarethen je geboten hat. Absolute Weltklasse in jeder Hinsicht, die man voll Stolz als kulturelles Geschenk in die Welt hinausschicken darf.
Mit der an visueller Opulenz kaum zu überbietenden Neuinszenierung der "Aida" durch Thaddeus Strassberger steht die tragische Dreiecksbeziehung bereits zum vierten Mal auf dem Spielplan in der nordburgenländischen Freiluftarena.
Mit "Aida“ hat Giuseppe Verdi eine große Oper über die Unsterblichkeit der Liebe geschaffen. Große und pompöse Massenszenen werden kontrastiert von leidenschaftlichen, fast kammerspielartig anmutenden Szenen, in der die Sehnsüchte und Konflikte der Figuren zum betörenden Klangerlebnis werden. Mystische Beschwörungsszenen im Tempel, nächtliche Begegnungen am Nilufer oder gleißende Triumphszene: Der Altmeister der italienischen Oper trifft für jede Stimmung genau den richtigen, mitreißenden Ton. Mit den lyrischen Arien Aidas, Radames verträumter Romanze „Holde Aida“ oder dem opulenten Triumphmarsch hat Verdi unsterbliche Ohrwürmer der Opernliteratur geschaffen, und Aidas Auseinandersetzungen mit ihrem Vater und der Pharaonentochter sind Glanzlichter musikalisch-psychologischer Gestaltung. Wie kaum eine andere Oper passt sich Verdis Meisterwerk harmonisch in raue Felsenlandschaft des Steinbruchs St. Margarethen ein.