HERBSTGOLD - Festival in Eisenstadt 2021

Im Zentrum des HERBSTGOLD – Festivals steht diesmal das Verhältnis von Tradition und Fortschritt – in der Beziehung aufeinander folgender Komponistengenerationen, aber auch in der Befruchtung europäischer klassischer Musik durch Volksmusik vom Balkan und seit der Zeit der Türkenkriege, auch durch Musik aus dem Orient.

FEUERGEIST - Eröffnungskonzert
Herbstgold: Beinah ein Synonym für Haydns letzte Sinfonie, in der er mit leichter Hand populäre Melodien in seine meisterhaften Baupläne einarbeitet und etwa ein kroatisches Volkslied mit Dudelsackklängen zum Finalthema macht!

SONNENAUFGANG Schulvorstellung
Im Rahmen des moderierten Schulkonzertes werden berühmte Themen aus den Streichquartetten Joseph Haydns aus denen sich Namen ableiten z.B. Kaiser, Reiter, Vogel, Lerche, Sonnenaufgang etc., präsentiert.

LIED UND OPER - Lieder- und Arienabend
Der erste Platz beim renommierten Operalia-Gesangswettbewerb 2013: Dieses Ereignis wird gewöhnlich genannt, wenn der Startschuss von Aida Garifullinas exemplarischer Karriere definiert werden soll. Dabei ist die Tochter einer Chordirigentin schon mit 5 Jahren bei einem Wettbewerb im russischen Fernsehen aufgefallen und kam u.a. mit 16 erstmals nach Wien zu einem Meisterkurs bei Siegfried Jerusalem.

DER APOTHEKER - Oper halbszenisch
Liebe verwandelt, Liebe verjüngt. Er selbst wähnt sich noch in den besten Jahren, der Apotheker Sempronio: Warum also sollte der erfahrene Junggeselle nicht ein Auge auf sein Mündel werfen, die entzückende Grilletta? Der Alte ahnt nicht, dass die Konkurrenz hart ist, denn Grilletta wird vom reichen Schnösel Volpino genauso begehrt wie von seinem schüchternen Gehilfen Mengone: Da sind Verwicklungen unausweichlich.

SONNENAUFGANG
Wie sonst sollte man es nennen als einen Sonnenaufgang, wenn sich ein neues Streichquartett der Öffentlichkeit vorstellt? Und nach wem sollte sich das Ensemble benennen, wenn nicht nach Eurydice, die von Orfeo aus der Unterwelt gerettet und ans Sonnenlicht zurückgeführt wird? Und welches Werk würde besser passen als Haydns „Sonnenaufgang“-Quartett mit der elegant in die Höhe steigenden Geste der Primgeige?

ROMANTISCHE VERWANDLUNGEN
„Ich fühle, dass ich mit jedem Stück mehr dahin komme, ganz so schreiben zu lernen, wie mir’s ums Herz ist, und das ist am Ende die einzige Richtschnur, die ich kenne“: So bekannte es Felix Mendelssohn einst in einem Brief an den Leipziger Gewandhaus-Konzertmeister Ferdinand David, mit dem er sich in kompositorischen Details beraten hatte und der dann auch Solist der Uraufführung war.

3. NOVEMBER 1918
Wir schreiben den 3. November 1918. In einem Rekonvaleszentenheim in den Karawanken erholt sich eine Gruppe von Offizieren aus verschiedenen Teilen des Habsburgerreiches von den Kriegsverletzungen: „Ein Deutscher aus Kärnten, ein Slowene aus Krain, ein Ungar aus Arad und ein Tscheche aus Prag wünschen mit dem Herrn Leutnant Vanini aus Trient einen Blutsturz zu begießen!“

3. NOVEMBER 1918 - Schulvorstellung
Wir schreiben den 3. November 1918. In einem Rekonvaleszentenheim in den Karawanken erholt sich eine Gruppe von Offizieren aus verschiedenen Teilen des Habsburgerreiches von den Kriegsverletzungen: „Ein Deutscher aus Kärnten, ein Slowene aus Krain, ein Ungar aus Arad und ein Tscheche aus Prag wünschen mit dem Herrn Leutnant Vanini aus Trient einen Blutsturz zu begießen!“

GIPFELTREFFEN DER KAMMERMUSIK
Ein Gipfeltreffen der Kammermusik, eine famose Troika russischer Klänge: Julian Rachlin, der weltberühmte Violinist und neue Künstlerische Leiter von HERBSTGOLD, bittet mit Mischa Maisky und Alexei Volodin zwei weitere Spitzenvertreter des internationalen Musiklebens nach Eisenstadt – für zwei Totengedenken, bei denen aus Trauer und Not große Musik entstanden ist.

HERBSTGOLD - Festival in Eisenstadt
Diese klingende Metamorphose hat etwas Magisches: Das Scherzo verdämmert in Düsternis, schwarze Pianissimo-Tiefe legt sich über alles. Doch langsam schälen sich Konturen heraus, feierliche Rufe des Blechs ertönen, das Orchester gerät in immer größere Erregung – und mit einem Festmarsch in D-Dur stürmt das Finale los: Von der nächtlichen Schauerromantik in d-Moll sind wir endlich im hellen Licht des Tages angelangt.

BEETHOVEN MIT BRANDAUER
„O ihr Menschen, die ihr mich für feindselig, störrisch oder misanthropisch haltet oder erkläret, wie unrecht tut ihr mir“: Im Oktober 1802 bekennt Ludwig van Beethoven seinen Brüdern im so genannten „Heiligenstädter Testament“ seinen fortschreitenden Gehörverlust, seine Todesgedanken und trotz allem auch die Bereitschaft, sich weiter der Kunst zu widmen.