1930er
Von den Anfängen der Familiengeschichte Esterházy im heute burgenländisch-westungarischen Raum an wurde der Archivierung von Daten und Abläufen über die Bewirtschaftung der herrschaftlichen Güter große Bedeutung beigemessen.
Dies schlug sich in der Anlage zahlreicher fachlich korrekt geführter Archive nieder, so auch im Schloss Lackenbach. Ausgerechnet im Jahre 1938 erfolgte, bereits als Maßnahme der neuen Machthaber, die Unterschutzstellung dieses fürstlichen Archives des Forstinspektorates ebendort. Allerdings fielen diese Bestände den Wirren der Zeit im 20. Jahrhundert zum Opfer: Wie ein ungewolltes Kind wurden sie von einem Aufbewahrungsort im Schloss zum anderen verbracht. Dabei gerieten Struktur und Ordnung des Archives gänzlich durcheinander. Und dennoch, im neuen Millennium, konnten Mitarbeiter diese aufgrund ihrer Inhalte so wertvollen Bestände auf den Dachböden der Schlosswirtschaftsgebäude sichern und einer geordneten, noch immer laufenden Sichtung, Konservierung und Neuordnung zuführen.