1920er
Bis zum Jahre 1922 oblag die Verwaltung des gesamten Esterházy-Forstbesitzes den beiden Forstinspektoraten Lackenbach und Eisenstadt.
Ab dem 1. Jänner 1922 wurden alle fürstlichen Forstgebiete, inklusive der in Ungarn liegenden, dem Forstinspektorat Lackenbach unterstellt, das seinen Verwaltungssitz im Schloss Lackenbach einrichtete. Im Zuge dieser Neustrukturierung wurde auch eine hierarchische Einteilung in die drei Verwaltungsebenen „Revierleitung“ – „Forstverwaltung“ – „Forstinspektorat“ vollzogen, die bis zum Tode Fürst Paul V. Esterházys (1901–1989) aufrecht blieb. Zum Jahreswechsel von 1938 auf 1939 erfolgte die „De-facto-Schließung“ der Grenze zu Ungarn im Sinne eines freien und ungehinderten Personen-, wie Warenverkehrs. Somit konnte das Forstinspektorat Lackenbach seinen steuernden Einfluss auf die in Ungarn liegenden Reviere fortan nicht mehr ausüben.