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Steinbruch St.Margarethen

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23.03.2022

PANNATURA – Die Natur schmecken

Beim Pressefrühstück „Die Natur schmecken“ am 22. März in der City Farm Augarten berichtete PANNATURA über die Meilensteine des Vorjahres, wie etwa die erfolgreichen Biofeldtage 2021, sowie aktuelle Projekte und Kooperationen.

Die Themen spannten dabei einen Bogen von Forstwirtschaft und Landwirtschaft sowie Naturschutz.

Im Rahmen der Pressekonferenz erläuterte Matthias Grün, Geschäftsführer der PANNATURA, dass im abgelaufenen Jahr mit rund 129 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Umsatz von € 35,1 Mio. erwirtschaftet wurde. Das EBITDA betrug 2021 rund € 6,4 Mio. Zu den Herausforderungen 2021 zählten dabei die klimatischen Rahmenbedingungen und daraus resultierende Ertragseinbußen, besonders in der Landwirtschaft.

Wie bereits 2020 waren Forst- und Landwirtschaft in der ersten Jahreshälfte mit wenig Niederschlag konfrontiert, das konnte zwar weitgehend im Jahresschnitt ausgeglichen werden, für manche Kulturen jedoch nicht rechtzeitig. Für eine ausgewogene Risikostreuung sorgt die aktive Bewirtschaftung einer Vielzahl an Baumarten und aktuell über 30 verschiedenen landwirtschaftlichen Kulturen.

Im Wirtschaftsjahr 2021 wurden am Bio-Landgut in Donnerskirchen rund 3.000 Tonnen Getreide und 2.500 Tonnen Hackfrüchte produziert und ausschließlich in Österreich vermarktet. Im Bereich Forstwirtschaft, Dienstleistung und Handel produzierte und vermarktete die PANNATURA in Summe rund 265.000 Festmeter Holz, davon wurde die Hälfte per Bahn transportiert.

Im Basaltwerk Pauliberg werden rund € 17 Mio. in Modernisierungsmaßnahmen investiert, die sich deutlich auf die Klimabilanz auswirken werden. Die Modernisierung soll im 2. Quartal 2022 fertiggestellt sein und unter anderem zu einer schrittweisen völligen Energieautarkie führen. Im Jahr 2021 konnten über 450.000 Tonnen Basalt am Pauliberg abgebaut und vermarktet werden.

Ungebrochen ist auch die große Nachfrage nach Wildprodukten und Bio-Lebensmitteln. Trotz pandemiebedingt ungünstiger Rahmenbedingungen in der Gastronomie und Hotellerie konnten bereits im zweiten Betriebsjahr der Fleischmanufaktur rund 100 Tonnen Wild und rund 7,5 Tonnen Bio Angus in höchster Erzeugungsqualität vermarktet werden. Bei Publikumsveranstaltungen wie den „Biofeldtagen“ wurden rund 11.000 Besucher am Bio-Landgut in Donnerskirchen begrüßt und für die vielfältigen Themen der Bio-Landwirtschaft begeistert. Aber auch der Hofmarkt und ein Pop-Up Heuriger haben die Bekanntheit des Bio-Landguts weiter gesteigert.

Facettenreicher Naturschutz
Gemeinsam mit unterschiedlichen Partnern wurden 2021 zahlreiche Projekte im Naturschutzbereich erfolgreich umgesetzt. So wurden etwa das Wildbienenhotel am Bio-Landgut in Betrieb genommen, zahlreiche Biotopverbesserungen durchgeführt, eifrig kartiert und neue Erkenntnisse auf Basis wissenschaftlicher Studien gewonnen. Zudem konnte ein Großprojekt zur Förderung der Artenvielfalt erfolgreich abgeschlossen werden: Zur Sicherung der Biodiversität wurde gemeinsam mit dem WWF Österreich ein Alt- und Totholzverbundsystem auf 3.500 Hektar pannonischem Eichen-Hainbuchenwald geschaffen.

Gelebte Vielfalt bei den Partnerschaften
Vielfältige Kooperationen sind ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit von PANNATURA, wie Matthias Grün erklärt: „Als Leitbetrieb ist die Zusammenarbeit mit Partnern, die sich mit nachhaltiger Ausrichtung befassen und identifizieren wie wir, enorm wichtig. Ob bei der Verarbeitung und Vermarktung unserer Produkte oder im Rahmen der Bewusstseinsbildung -offene, langfristige Zusammenarbeit ist immer ein Vorteil für alle Beteiligten.“ Einige aktuelle Projekte wurden im Anschluss von anwesenden Kooperationspartnern vorgestellt.

Piroska Payer, Gesamtkoordinatorin von Amuse Bouche, berichtete in der City Farm von der erfolgreichen Kooperation mit PANNATURA. Amuse Bouche ist eine im Jahr 2008 gegründete außergewöhnliche Initiative zur Berufsnachwuchsförderung im Tourismus. Engagierte Lehrlinge werden mit vielfältigen Aktivitäten gefördert und so das Image der Tourismus-Lehrberufe nachhaltig gestärkt. Dies schlägt sich auch in den Kooperationsprojekten mit der PANNATURA nieder. „Diese sind essenziell, um den motivierten Jugendlichen den berühmten ‚Blick über den Tellerrand‘ zu ermöglichen“, resümiert Piroska Payer und ergänzt: „Der Einblick in Herkunft, Verarbeitung, Veredelung und Vertrieb von hochwertigem Wildfleisch ist äußert wertvoll für die Ausbildung der Jugendlichen.“ Im Rahmen der Amuse Bouche Challenge, einem exklusiven Kurs als Vorbereitung für die Lehrabschlussprüfung, besuchten die Kochlehrlinge auf Einladung der PANNATURA den burgenländischen Leitbetrieb. Die kulinarischen Nachwuchsstars freuten sich, von den Experten von PANNATURA Einblick in die Wild- und Fleischzerteilung, bis hin zum perfekten Grillen von vielfältigem Wildfleisch, zu bekommen und viel Wissenswertes zu erfahren. Mehr zum Kursmodul „Wild – vom Wald bis zum Gast“ ist auf www.amuse-bouche.at nachzulesen.

Außerdem zeigten Ingrid Greisenegger und Wolfgang Palme von der City Farm Augarten auf, wie Erwachsene und Kinder die Gartenkultur mit allen Sinnen erleben können. Professionelle Gartenpädagogik bringt jeder Altersgruppe das Zusammenspiel von Boden-Pflanze-Mensch näher und schafft so Bewusstsein dafür, welche Vorteile eine nachhaltige Bewirtschaftung auch im eigenen Garten hat. Das Aus- und Weiterbildungsangebot ist dabei für all jene, die ihren grünen Daumen entdecken wollen, vielfältig. All das ist die perfekte Basis für gemeinsame Projekte. „Was uns besonders freut, ist, dass wir ab 30. April mit PANNATURA als Partner unsere neue Aktion ‚Beweisstück Socke‘ umsetzen können“, so Ingrid Greisenegger über die aktuelle Kooperation. Die Mitmach-Aktion wurde erstmals in der Schweiz mit Unterhosen aus Baumwolle durchgeführt. Das Projekt zeigt, was die große Vielfalt von Lebewesen in gesundem Boden schaffen kann: Beim „Beweisstück Socke“ werden die Kleidungsstücke aus biogenem Material etwa 30 cm tief in der Erde vergraben und der Verrottungsprozess dokumentiert. Je höher die Biodiversität an den unterschiedlichen Stellen ist, desto schneller wird das Material zersetzt. Wer beim „Beweisstück Socke“ mitmachen möchte, kann sich seine Baumwollsocke zum Beispiel schon am 30. April, dem Tag des großen Frühlingsfestes, in der Oberen Augartenstraße abholen – solange der Vorrat reicht. Mehr Informationen zum Schaffen der City Farm gibt es auf www.cityfarm.wien.

Ein weiteres spannendes Projekt bringt den Wald auf den Teller. In Kooperation mit Waldökologen Artur Cisar-Erlach ist das Waldmenü entstanden. „Meine größte Leidenschaft ist es, die vielfältigen Geschmäcker der Wälder für den Gaumen erlebbar zu machen. Gemeinsam mit den Küchenchefs Martin Wresnig von PANNATURA und Stefan Pichler vom Restaurant Henrici haben wir ein einzigartiges Waldmenü kreiert“, erzählt der Experte für Lebensmittel-Kommunikation bei der Pressekonferenz. Bereits in seinem Buch „Der Geschmack von Holz“ wird deutlich, wie gern Cisar-Erlach seine Leidenschaft für Holz und Kochkunst kombiniert. Es stellt eine kulinarische Entdeckungsreise durch die Welt der Bäume und des hochwertigen Genusses dar. Beim Waldmenü „Vom Wald auf den Teller“ kann sich jeder neugierige Genießer selbst auf eine solche begeben. Jeder Gang wartet mit einer anderen „Baumnote“ auf. Welche das sind, lässt sich anlässlich des Internationalen Tag des Waldes noch bis 9. April 2022 im Restaurant Henrici erschmecken. Mehr Details sind auf henrici.at nachzulesen.

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