Norwegisches Flair im Steinbruch - Der Countdown zur "Holländer" - Premiere läuft

Ein Sturm, der alle mitreißen wird: die Inszenierung von Philipp M. Krenn wird pünktlich am 9. Juli in See stechen und bis inklusive 23. August das Publikum ins Staunen versetzen. Als Wagners kürzeste Oper mit einer Spieldauer von nur zweieinhalb Stunden, wird diese fesselnde Produktion spannender als so mancher Blockbuster. Singende Seemänner, schaurige Kostüme und ein glühender Steinbruch versprechen ein Erlebnis für alle Sinne!
Meterhoher Seegang in den Tiefen des Steinbruchs
Das diesjährige Bühnenbild des international bekannten Bühnendesigners Momme Hinrichs verwandelt die Felskulisse in eine spektakuläre Meerlandschaft. Eine Zusammenstellung aus 6.500 m2 Holzplatten, 500.000 Stück Schrauben, 6 km Staffeln und Theaterlatten, sowie 6 t Putz und Farbe gepaart mit 6.500 roboter- und computergesteuerten Maschinenstunden, und das alles überragt von einem Leuchtturm, kreiert auf einer der schönsten und imposantesten Freiluftbühnen Europas eine spektakuläre Atmosphäre, sowohl für Opernliebhaber als auch für interessierte Erstbesucher.
Seit dem Jahr 2010 verwandelt das Wiener Unternehmen Winter Artservice die Vorstellungen der Bühnendesigner in Realität. Bereits seit Monaten arbeitet das Team an dem Projekt „Der fliegende Holländer“, dass bei der Premiere am 9. Juli das Publikum in Staunen versetzen soll.
Intendant der Oper im Steinbruch, Daniel Serafin, schwärmt vom spektakulären Bühnenbild: „Mit ‚Der fliegende Holländer‘ bringen wir erstmals eine Wagner-Oper nach St. Margarethen, und sie scheint wie für diesen Ort geschaffen. Die kantigen Felswände und die karge Landschaft dieser archaischen Arena erinnern stark an die norwegische Küste. Mit Begeisterung verfolgen das Leading Team und ich seit Wochen die Arbeiten am Bühnenbild. Wir freuen uns schon auf den Moment, wenn das geheimnisvolle Segelschiff im Steinbruch St. Margarethen auftaucht und Dalands Haus zum Schauplatz verzweifelter Liebesschwüre wird.“
Nachhaltigkeit im Bühnenbau
Trotz oder gerade wegen des hohen Materialaufwands wird großer Fokus auf Nachhaltigkeit gelegt. Roboter und computergesteuerte Maschinen tragen dazu bei, die Arbeiten so effizient wie möglich zu machen und anfallende Materialien zu reduzieren. Durch die Optimierung und Digitalisierung von Planungs- und Programmierdaten konnte zudem der Papierbedarf gesenkt werden. Worauf die Verantwortlichen der Oper im Steinbruch ebenfalls großen Wert legen: möglichst viele Aufbauten und Elemente werden so gestaltet, dass sie nach der Saison bei nachfolgenden Produktionen weiterverwendet werden können.
Feinste Handarbeit für historische Bühnengewänder
Die authentischen, mit Feinarbeit gefertigten Kostüme, entstehen heuer unter der Leitung von Eva Dessecker. Insgesamt 280 Kostüme aus Baumwolle und Leinen werden vorab in Mailand genäht und landen zunächst sauber und gebügelt in den Garderoben der Oper im Steinbruch. Von da an liegt es an Eva Dessecker und ihrem Team, die Kostüme alt und gebraucht aussehen zu lassen, um den Geist der Oper nicht nur visuell, sondern auch haptisch aufleben zu lassen. Schaurig wirken exakt angepasste Kopfmasken, die die Kostüme wie aus dem 19. Jahrhundert erscheinen lassen. Inszeniert wird „Der fliegende Holländer“ erstmals von Philipp M. Krenn.
Spektakuläre Videoprojektionen und ein mystisches Haus
Unter der Leitung von Live Action Director Ran Arthur Braun kommt es heuer zu einer Reihe von visuellen Highlights. Neben Stuntperformern sorgt eine spektakuläre Videoprojektion – mit u.a. virtuellem Wasser und Feuer – für Gänsehautmomente. Ein weiteres zentrales Element der diesjährigen Produktion ist Dalands Haus. Dieses präsentiert sich als wandlungsfähiges Bauwerk, das manch eine Überraschung in sich birgt. So werden z.B. die Räumlichkeiten samt Handlung per Livekameras auf die Felswände projiziert.
Ein musikalischer Hauptakteur der diesjährigen Oper im Steinbruch ist der Philharmonia Chor Wien unter der Leitung von Walter Zeh. 24 Damen und 40 Herren stehen heuer, nicht wie in den Jahren zuvor im Chorsaal hinter der Bühne, sondern direkt im Bühnengeschehen. Der ehemalige Sänger des Staatsopernchors freut sich auf die kommende Bühnenpräsenz: „Gott sei Dank sind wir heuer wieder einmal szenisch eingebunden.“ Die musikalische Leitung übernimmt der international renommierte deutsche Maestro und erfahrene Wagner-Dirigent Patrick Lange. Er wird gemeinsam mit dem Piedra Festivalorchester als Residenzorchester und einem Ensemble von Weltruf die romantisch-dramatische Liebesgeschichte eindrucksvoll zum Klingen bringen.
Termine & Informationen
Tickets für „Der fliegende Holländer“ im Steinbruch St. Margarethen können im Ticketbüro pan.event unter +43 2682 65065 oder per E-Mail: tickets@panevent.at erworben werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.operimsteinbruch.at.
Premiere: 9. Juli 2025
Weitere Termine:
10., 11., 12., 17., 18., 19., 23., 24., 25., 26. und 31. Juli 2025
1., 2., 6., 7., 8., 9., 14., 15., 16., 21., 22. und 23. August 2025
Beginn Juli: 20.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr
Beginn August: 20.00 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr
Spielzeit: ca. 2:30 Stunden (exkl. Pause)
Aufführung in deutscher Sprache
Ticketpreise: € 29 bis € 152