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21.03.2023

Die Natur schmecken - mit PANNATURA

Am 21. März, dem Tag des Waldes, veranstaltete PANNATURA unter dem Titel „Die Natur schmecken“ ein Pressefrühstück in der City Farm Augarten in Wien.

Präsentiert wurden die Ergebnisse und erreichten Meilensteine des Vorjahres in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft sowie Naturschutz. Weiters wurden aktuelle Projekte und Kooperationen des laufenden Wirtschaftsjahres thematisiert. Ein besonderer Programmpunkt des Vormittags war außerdem die Eröffnung der neuen „mobilen Bodenstation“ in der City Farm, die von einer Schulklasse der Volksschule Siegendorf in Betrieb genommen wurde.

Zu Beginn der Pressekonferenz gab Matthias Grün, Geschäftsführer der PANNATURA GmbH, einen Jahresrückblick: 2022 wurde mit rund 131 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Umsatz von € 39,4 Mio. (+12 % zu 2021) erwirtschaftet, das EBITDA betrug 2022 € 10 Mio. Besonders herausfordernd waren dabei die klimatischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die in manchen Bereichen trotz guter Rohstoffpreise Einbußen nach sich zogen.

Wie bereits in den Vorjahren war die Forst- und Landwirtschaft 2022 mit rund 35% weniger Niederschlag als im langjährigen Mittel konfrontiert. Die ungleichmäßige Verteilung des Niederschlags – und dessen Mangel in wichtigen Phasen des Pflanzenwachstums - war für einige Kulturen sehr ungünstig. Die aktive Bewirtschaftung einer Vielzahl an Baumarten und aktuell über 30 verschiedener landwirtschaftlicher Kulturen auf großen, zusammenhängenden Flächen erleichtert jedoch die Risikostreuung und stellt aufgrund der unterschiedlichen Ansprüche weiterhin einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar.

Im Wirtschaftsjahr 2022 konnten rund 3.300 to Bio-Getreide (insbesondere Weizen, Gerste, Roggen und Dinkel) und 2.800 to Bio-Hackfrüchte (insbesondere Soja, Sonnenblume, Mais, Kürbis und diverse Erbsensorten) produziert und in Österreich vermarktet werden. In den Bereichen Forstwirtschaft sowie Dienstleistung und Handel produzierte und vermarktete PANNATURA in Summe rund 280.000 fm Holz. Circa 55 % der gesamten Vermarktungsmenge wurden per Bahn transportiert, beim Industrie- und Sägerundholz waren es sogar über 80 %. 7.200 LKW-Ladungen wurden dadurch eingespart und stattdessen mit über 3.600 Waggons klimafreundlich transportiert – dies entspricht einer Zuglänge von ca. 70 Kilometer. Darunter waren auch 21 sogenannte „Ganzzüge“, deren Überstellung als Einheit noch nachhaltiger, günstiger und schneller erfolgt. Die Nachfrage nach regional produziertem, klimafreundlichem Brennholz war sehr groß. In Summe wurden rund 900 österreichische Haushalte im letzten Jahr mit Brennholz versorgt.

Ungebrochen ist auch die große Nachfrage nach Wildprodukten und Bio-Lebensmitteln. Qualität und Herkunft spielen auch hier eine entscheidende Rolle. Trotz teils ungünstiger Rahmenbedingungen in der Gastronomie und Hotellerie konnten im dritten Betriebsjahr der Fleischmanufaktur am Standort Donnerskirchen die Produktionen weiter gesteigert und rund 115 to Wild und rund 11 to Bio Angus in höchster Erzeugungsqualität vermarktet werden. Für den Bereich Abbau und Gesteinsgewinnung konnten über 260.000 to Basalt am Basaltwerk Pauliberg abgebaut und vermarktet werden.

Im Bereich Veranstaltungen gab es 2022 ebenso zahlreiche positive Entwicklungen. So wurden im Herbst als neue bewusstseinsbildende Veranstaltung erstmals die „Waldtage“ am Leithaberg bei Eisenstadt abgehalten, die den rund 3.300 Besuchern anhand spannender Stationen veranschaulichten, dass Naturschutz und aktive Forstwirtschaft Hand in Hand gehen. Weitere Eventformate wie die saisonalen Hofmärkte samt Familienfest mit insgesamt rund 10.000 Besuchern, und der Pop Up Heuriger in den Sommermonaten haben das Bio-Landgut Esterhazy am Seehof in Donnerskirchen als Ausflugs- und Eventlocation weiter etabliert.


Vielseitige Naturschutzprojekte
Anknüpfend an gesetzte Maßnahmen in den Vorjahren wurden 2022 auf den land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen weiter aktiv Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt und Verbesserung von Lebensräumen gesetzt. So ergänzen unter anderem nun eine Schwalbenwerkstatt und eine Igelinsel die biodiversitätsfördernden Strukturen am Bio-Landgut Esterhazy - diese wurden sogar als Siegerprojekte beim Grand Prix der Biodiversität ausgezeichnet. Neu hinzugekommen ist weiters eine „Beetle Bank“ - der bewusst angelegte Erdwall schafft am Hof vielfältig neuen Lebensraum und insbesondere sicheren Unterschlupf für Käfer und andere bedeutende Arten. Der Livestream „Wild im Bild“ vermittelte wie in den Vorjahren erfolgreich Eindrücke aus dem Leben der Wildtiere im pannonischen Raum, und zeigte 2022 ein Seeadlerpärchen bei der Jungenaufzucht. Die jungen Adler wurden vor dem Ausfliegen besendert und können nun auf ihren Reisen verfolgt werden.

Zu Beginn des Jahres erstaunten im Leithagebirge außerdem Käferfunde von internationaler Bedeutung, welche im Rahmen eines Forschungsprojektes der Kooperation mit dem WWF Österreich erhoben wurden. Neben zahlreichen Erstnachweisen für das Burgenland und Österreich konnte eine neue, wissenschaftlich bis dato nicht beschriebene Laufkäferart entdeckt werden.

Für die nachhaltige, umsichtige Bewirtschaftung und stete Weiterentwicklung wurde das Unternehmen bereits 2017 mit dem Wildlife Estates Label ausgezeichnet und 2022 erfolgreich rezertifiziert. Außerdem durfte sich PANNATURA über den ersten Biodiversitätspreis des Vereins Grünes Kreuz als Anerkennung der Bemühungen rund um gelebten Umweltschutz, die Erhaltung der Artenvielfalt und nachhaltiges Wirtschaften freuen.

Starke Partnerschaften
Die offene, langfristige Zusammenarbeit mit namhaften Partnern ist einer der Grundsteine der Arbeit von PANNATURA – sowohl bei der Verarbeitung und Vermarktung von Produkten, bei Veranstaltungen als auch bei der Bewusstseinsbildung. „Wir freuen uns, im Rahmen langfristiger Projekte auf die Expertise unserer Kooperationspartner zählen zu dürfen. Gemeinsam leitet und verbindet uns der Nachhaltigkeitsgedanke und damit einhergehend eine verantwortungsvolle und vorausschauende Planung“, erklärte Matthias Grün nach der Vorstellung der Zahlen des Vorjahres. Einige aktuelle Projekte wurden im Anschluss von anwesenden Kooperationspartnern vorgestellt.

So war zum Beispiel der Verein „Genuss Burgenland“ durch Geschäftsführerin Manuela Nechansky vor Ort vertreten, die von der erfolgreichen Zusammenarbeit 2022 berichtete. „PANNATURA ist ein wichtiger Impulsgeber für das Burgenland und ein Vorzeigebetrieb in Sachen Bio. Die Forschung, die das Unternehmen auch in Bezug auf die Klimaveränderung vorantreibt, ist prägend für das ganze Land. Unsere Direktvermarkter, Manufakturen und Gastronomiebetriebe brauchen dieses große Vorbild und wir sind sehr froh, diese Partnerschaft auf Märkten und Veranstaltungen verwirklichen zu können“, so Manuela Nechansky über die Kooperation. Die Tätigkeiten des Vereins Genuss Burgenland drehen sich um das professionelle Genuss- und Agrarmarketing des Burgenlands sowie die Unterstützung von Gastronomie und Direktvermarktern der Region. Die Entwicklung und Umsetzung von Projekten und genusstouristischen Maßnahmen in Zusammenarbeit mit allen Partnern entlang der Wertschöpfungskette und im Schulterschluss mit den ordentlichen Mitgliedern Land Burgenland, Wirtschaftskammer Burgenland und dem Burgenland Tourismus soll die Bekanntheit und damit den Absatz agrarischer Qualitätsprodukte steigern.

Im Anschluss gaben Ingrid Greisenegger und Wolfgang Palme einen Überblick über das vielfältige Aus- und Weiterbildungsangebot der City Farm Augarten. Professionelle Gartenpädagogik bringt hier jeder Altersgruppe das Zusammenspiel von Boden-Pflanze-Mensch näher und schafft so Bewusstsein für die Vorteile der nachhaltigen Bewirtschaftung - auch im eigenen Garten.

Im Rahmen der langjährigen Kooperation wurden im Rahmen der Pressekonferenz die Schautafeln der „mobilen Bodenstation“ von PANNATURA als Geschenk überreicht. Die vier Tafeln sind spielerisch gestaltet und stellen nicht nur zahlreiche Bewohner des gesunden Erdbodens dar, sondern zeigen, wie man Kompost-Tiere beobachten oder einen Regenwurmkasten selbst bauen kann. Auch das spannende „Beweisstück Socke“ – ein Experiment, bei dem Socken in der Erde vergraben und zersetzt werden und dadurch deutlich wird, wie wertvoll vielfältiges Bodenleben ist – lädt zum Nachmachen im eigenen Garten ein . „Die mobile Bodenstation ist eine ideale Ergänzung unseres umfassenden, ökopädagogischen Angebots. Sie steht außerdem für die langfristige, bundesländerübergreifende Zusammenarbeit und vor allem für unser gemeinsames Anliegen, dass die Lebensgrundlage Boden uns alle angeht und jeder einen Beitrag leisten kann, wenn es um deren Erhalt und Verbesserung geht“, so Wolfgang Palme über die Bodenstation und die etablierte Kooperation mit PANNATURA. Die Schülerinnen und Schüler der 3.Klasse der Volksschule Siegendorf, welche die City Farm am Vormittag im Rahmen eines spannenden Workshops erkundeten, durften die neuen Tafeln enthüllen und die Bodenstation als Erste ausprobieren, indem direkt vor Ort Regenwurmkästen gebastelt und Kompost-Tiere beobachtet wurden.

Ebenfalls beim Pressefrühstück mit dabei war Theresa Berger, Director of Sales & Marketing im Hotel Sans Souci Wien. Neben einem Überblick über die Kooperation mit PANNATURA hatte das Restaurant auch exklusive, kulinarische Kostproben mitgebracht.

Im Gourmetrestaurant Veranda im Hotel Sans Souci Wien stehen österreichische Klassiker mit moderner Interpretation auf der Speisekarte. Das Restaurant legt höchsten Wert auf die Herkunft der verwendeten Produkte, und erhält seit letztem Jahr auch verschiedene Produkte aus dem Hause PANNATURA – darunter die Produktneuheit heimische Bio-Kichererbsen. „Wir sind stolz auf die Zusammenarbeit mit innovativen Lieferanten wie PANNATURA. Besonders in den letzten Jahren konnten wir unsere Küchenlinie um viele spannende Zutaten von österreichischen Produzenten erweitern. Unser Küchenteam hat größte Freude daran, die österreichische Küche mit diesen hochwertigen Produkten immer wieder neu zu erfinden“, so Theresa Berger über die erfolgreiche Kooperation.

Tatsächlich erfreuen sich Bio-Kichererbsen in Österreich sowohl in der Gastronomie als auch im Direktabsatz immer größerer Beliebtheit. Matthias Grün dazu: „Da Kichererbsen gut mit den aktuellen klimatischen Herausforderungen zurechtkommen, beschäftigen wir uns schon seit Jahren intensiv mit dem Anbau im Burgenland.“ Dies hat auch Auswirkungen auf die Umwelt: „Es freut uns, dass wir mit regionaler Verfügbarkeit höchster Bio-Qualität direkt den heimischen Markt bedienen und so klimaschädliche Importe aus fernen Ländern reduzieren können.“ Abschließend appelliert er, neben dem Bio-Siegel auch auf die Herkunft zu achten und gezielt nachzufragen.

Zum Ausklang warteten vor Ort an der „Rollenden Markthalle“ viele Kostproben aus dem PANNATURA-Sortiment sowie exklusive Kichererbsen-Kreationen, zubereitet vom Restaurant Veranda. Die Rollende Markthalle stellt eine mobile Ergänzung zur Markthalle Kulinarium Burgenland in Eisenstadt dar und bringt die vielfältigen Produkte, darunter neu auch Bio-Kichererbsen in die gesamte Region. Wo die rollende Markthalle als nächstes hält, ist auf www.markthalle-burgenland.com/rollende-markthalle zu finden.


Über PANNATURA:
Die PANNATURA GmbH ist ein Unternehmen von Esterhazy. Mit insgesamt rund 44.000 Hektar ist Esterhazy Österreichs größter privater Grundbesitzer, wobei die Flächen selbst unterschiedlicher nicht sein könnten: Sie umfassen Wälder ebenso wie landwirtschaftliche Nutzflächen, aber auch Naturschutzgebiete, Wasserflächen, Schilf und Hutweiden.
Rund 5.600 Hektar des Besitzes werden landwirtschaftlich genutzt. Ein Großteil der Flächen liegt dabei in oder unmittelbar angrenzend an ökologisch sensible Gebiete wie dem Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel, Naturschutzgebiete oder Natura-2000-Gebiete.
PANNATURA ist sich der daraus entstehenden ökologischen Verantwortung bewusst und hat bereits 2002 sämtliche eigenbewirtschaftete Flächen auf biologische Bewirtschaftung umgestellt.

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