05.09.2022
Baustelleneinrichtung: Modernisierung des Seebad Breitenbrunn geht in die nächste Phase
Das Seebad befindet sich seit der Rücknahme in die Eigenverwaltung mit Anfang 2019 im Umbau, da es nach mehr als vier Jahrzehnten seines Bestehens in die Jahre gekommen ist. Bis zum Sommer 2024 wird der erste Bauabschnitt mit Marina-Gebäude, der Strandbar und dem erweiterten Marina-Becken fertiggestellt sein.
Jürgen Narath, Leiter Esterhazy Immobilien, erklärt die Motivation dahinter: „Im Auftrag der Esterhazy Privatstiftungen sind in den nächsten Jahren besonders im Immobilienbereich und der Hospitality weitere große Investitionen geplant. Dazu zählt der Ausbau des Angebots im Bereich des Neusiedler Sees wie zum Beispiel beim Seebad Breitenbrunn mit einem Investitionsvolumen von rund EUR 50 Mio. Von der Wertschöpfung, die diese Maßnahmen mit sich bringen, und die sich durch alle Geschäftsbereiche zieht, profitieren die umliegenden Gemeinden sowie die Wirtschaftstreibenden und die Bevölkerung der gesamten Region. Es werden bis zu 60 neue Arbeitsplätze im Seebad Breitenbrunn geschaffen.“
In enger Zusammenarbeit mit dem Gestaltungsbeirat des UNESCO Weltkulturerbe wurde ein besonders naturnahes Konzept erarbeitet, das auch regelmäßig mit Sachverständigen des Naturschutzes, Landschaftsschutzes, Wasserrechts, der Biologischen Station sowie dem Umweltanwalt abgestimmt wird. Der Erhalt der Schönheit des UNESCO Welterbe Fertő-Neusiedler See wird damit gesichert, was für Esterhazy von enormer Wichtigkeit ist. Jürgen Narath zum Thema Nachhaltigkeit bei diesem Projekt: „2020 erteilte der Welterbe-Gestaltungsbeirat die Freigabe für die Modernisierung und Neukonzeptionierung im Seebad Breitenbrunn. Das Bauvorhaben schmiegt sich nicht nur harmonisch in das Landschaftsbild ein, sondern setzt auch im Bereich Nachhaltigkeit neue Maßstäbe. Alleine in der ersten Bauphase werden 1.100m² bisher verbaute Bereiche entsiegelt. Der verstärkte Einsatz von Naturmaterialien, die Bewässerung mit Regenwasser, oder der Einsatz trockenheitsresistenter Gründächer bezeugen unsere Ambitionen.“ Auch auf alternative Mobilität wird zukünftig im Seebad stärker fokussiert: Die Stellplätze für Elektroautos und E-Bikes werden auf jeweils mindestens 25 Ladepunkte ausgebaut. Das Parken wird zukünftig zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität ausschließlich am Hauptparkplatzmöglich sein. Als Transportmittel am Areal ist der Einsatz von Elektrofahrzeugen geplant.
Erste Bauphase: Errichtung Marina-Gebäude, Strandbar und Marina-Becken
Ein wesentlicher Meilenstein der ersten Bauphase (10/2022 bis Sommer2024) ist die Entstehung des neuen Marina-Gebäude mit jeweils 160 Innen- und Außensitzplätzen im Restaurant und weiteren 130 Sitzplätzen für verschiedenste Veranstaltungen. Um den hohen ökologischen Standard der Anlage zu unterstreichen, wird für das Marina-Gebäude eine Zertifizierung in Gold der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) angestrebt. Neben der Strandbar ist die Neugestaltung des Marina-Becken mit Verweilzonen und einer Steganlage mit Vogel-Beobachtungsbereichen eine wichtige Maßnahme der ersten Bauphase. Die einzelnen Bauschritte erfolgen in besonderer Rücksicht auf den sensiblen Lebensraum in regelmäßigen Abstimmungen mit Sachverständigen. In der zweiten Bauphase (Start Herbst 2023) werden touristische Übernachtungsmöglichkeiten mit unterschiedlichen naturnahen Konzepten wie Lodgepark oder Bungalowdorf umgesetzt.