Schloss Esterházy

Öffnungszeiten

Dienstag - Freitag ausschließlich im Rahmen einer Winterführung
Samstag - Sonntag und feiertags 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet

Öffnungszeiten

Burg Forchtenstein

Öffnungszeiten

Montag, Mittwoch-Sonntag sowie feiertags 10.00-16.00 Uhr im Rahmen der Winterburgführung.
Führungszeiten werktags 11.00 und 13.00 Uhr, Sa/So/Feiertag zusätzlich 15.00 Uhr.

Öffnungszeiten

Schloss Lackenbach

Öffnungszeiten

Donnerstag bis Sonntag sowie feiertags von 10.00 – 16.00 Uhr geöffnet

Öffnungszeiten

Steinbruch St.Margarethen

Öffnungszeiten

Gruppenbuchungen auf Anfrage möglich

Öffnungszeiten

III. Akt: Dunkle Zeiten

Esterházy Pál és Melinda

Das unbeschwerte Leben und Glück dauerte aber leider nicht lange: Im Dezember 1948 wurde Fürst Paul aus seiner Wohnung am Josef Ring abgeführt und kurz darauf im sogenannten Schauprozess „Mindszenty“ zu einer 15-jährigen Haftstrafe verurteilt. Nach der Urteilsverkündung am 8. Februar 1949 war es Paul noch einmal erlaubt, Melinda für drei Minuten zu sehen. Das Foto von diesem Abschied ging damals durch die Weltpresse.


Zudem wurden Melindas Eltern aus Budapest ausgewiesen. Um in der Nähe von Paul bleiben und mit ihm Kontakt halten zu können, täuschte sie eine Krankheit vor und wurde daraufhin in ein Sanatorium eingewiesen. Im Jahr 1954 konnte sie das Sanatorium wieder verlassen und versuchte anschließend eine Arbeit zu finden, jedoch ohne Erfolg.

Personalausweis von Melinda
Esterházy Pál és Melinda
Abschied vor der Haft

Am 30. Oktober 1956, während der ungarischen Revolution, wurde Kardinal Mindszenty aus der Haft befreit. Auch Fürst Paul wurde frühzeitig aus dem Gefängnis entlassen.

Die Flucht des Fürstenpaars war kurzfristig geplant: Mitarbeiter der Esterházy-Domäne organisierten die Fahrt. Am 1. November setzten sie sich in Autos, die als Konvoi des Roten Kreuzes getarnt und unter dem Vorwand unterwegs waren, Medikamente nach Budapest zu liefern. Aus Sicherheitsgründen wurden Melinda und Paul in zwei getrennten Fahrzeugen untergebracht. Zum Schutz und um eine eventuelle Entführung zu vermeiden, wurden sie nicht nach Eisenstadt, sondern direkt nach Wien gebracht.

Das Ehepaar emigrierte Ende 1956 in die Schweiz, wo Melindas Bruder seit dem Jahr 1949 lebte.